Kreative Prozesse im Unternehmen sind wichtig, da sie zur innovativen Produktentwicklung und Prozesshaftigkeit beitragen können. Ebenso ist im Rahmen einer kreativitätsfördernden Unternehmenskultur das Ausarbeiten von unternehmensstrategischen Lösungen und Entscheidungen möglich. In vielen Unternehmen gilt es daher Zeit explizit für kreatives Brainstorming vorzusehen. Doch wie funktioniert ein solcher kreativer Prozess und auf was gilt es dabei zu achten?

Was ist Kreativität?

Zunächst gilt es zu klären, was unter dem Begriff Kreativität zu verstehen ist. Allgemein handelt es sich dabei um eine Fähigkeit, mit welcher innovative oder auch originelle Ideen geschaffen werden. So braucht jede Abteilung eines Unternehmens kreative Personen, die Entwicklungsprozesse neu gestalten oder sogar perfektionieren.

Ein kreativer Prozess bedarf einer Basis

Unabhängig von der Kreativität, die in einer Person steckt, bedarf es zudem eine entsprechende Förderung dieser. Die nötige Unterstützung der Mitarbeitenden dazu ist meist komplexer als gedacht, denn: Nur der Wunsch nach mehr Kreativität ist nicht ausreichend.

Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Sie in 5 Schritten die Kreativität in Ihrem Unternehmen richtig fördern und so eine Basis für kreative Prozesse schaffen.

Ein kreativer Prozess hat 4 Phasen

Nachdem Sie die grundlegende Kreativität in Ihrem Unternehmen dauerhaft gefördert haben, bietet es sich an Ihren Mitarbeitenden einen konkreten Leitfaden für einen kreativen Prozess mitzugeben. Ein kreativer Prozess setzt sich dabei aus vier Phasen zusammen. Mithilfe der einzelnen Phasen kann ein kreativer Prozess strukturierter und erfolgsbringender abgeschlossen werden. Zeitgleich lassen sich konkrete Fortschritte einfach und unkompliziert identifizieren und analysieren.

Phase 1: Vorbereitung

Im Rahmen der ersten Phase steht die Entwicklung einer Grundidee im Vordergrund. Es gilt so viele Anreize, Informationen und Eindrücke wie möglich zu sammeln, um eine Idee zu erschaffen. Diese Phase ist meist mit sehr viel Brainstorming verbunden und kann daher einiges an Zeit einnehmen.

Tipp: Eine Grundidee entwickelt sich meist aus bestehenden Problemen. So fehlt Ihnen beispielsweise ein bestimmtes Produkt in Ihrem Alltag. Sie erkennen das Problem und es entsteht das Bedürfnis, dieses zu lösen. Die Grundidee ist damit geschaffen.

Phase 2: Inkubation

In der zweiten Phase geht es darum, die gesammelten Ideen reifen zu lassen. Nehmen Sie sich die Zeit und geben Sie diese auch Ihren Mitarbeitern, um die Idee zu vertiefen und gedanklich weiter auszubauen. Ein kreativer Prozess kann durch eben jene teils unterbewusste Auseinandersetzung mit der Grundidee völlig neue Zusammenhänge und Ergänzungen aufdecken und ist somit ein wichtiger Bestandteil dessen.

Phase 3: Aha-Moment

Nach einer solchen Inkubationsphase folgt im besten Fall der Aha-Moment. Es beschreibt den Geistesblitz, den Sie unter der Dusche oder beim Autofahren haben, der das gesamte Konzept abrundet und damit bereit für die letzte Phase macht. Es ist dabei meist nur ein winzig kleiner Teil, der noch nicht ausgereift ist oder für welchen es noch die passende Idee für die konkrete Umsetzung bedarf. 

Phase 4: Realisierung

In der vierten und damit letzten Phase steht die finale Realisierung an. Stellen Sie hier Vergleiche zur ersten Phase an, wurde das anfänglich beschriebene Problem zufriedenstellend gelöst? Wenn ja, dann gilt es sich direkt an die Umsetzung zu machen.

Kann ein kreativer Prozess scheitern?

Durchaus! Es ist sogar normal und wichtig, dass auch kreative Prozesse nicht immer reibungslos verlaufen und man in einigen Fällen nochmal von vorne beginnen muss. Lassen Sie sich dadurch nicht entmutigen und fokussieren Sie sich stattdessen darauf, was Sie im zweiten Anlauf besser machen können.

Tipp: für besonders hartnäckige Probleme, die Sie versuchen zu lösen, kann sich ein solcher kreativer Prozess auch über mehrere Jahre strecken und sich dabei in einer Art Dauerschleife befinden. Behalten Sie dabei stets Ihr Ziel vor Augen!