Inhalt: Forderungsverzicht mit Besserungsschein
Die Vertragspunkte im Einzelnen:
- Forderungsverzicht unter Bedingung der Besserung
- Künftige Zahlungsmodalitäten
- Regelungen im Falle einer Liquidation
- Auskunftspflicht des Schuldners
Besserungsschein auf Antrag des Schuldners
Eine Insolvenz ist nicht nur für den Gläubiger eine schwerwiegende Konsequenz, sondern auch für die Gläubiger. In der Regel bedeutet dies, dass sie - wenn überhaupt - nur den Bruchteil Ihrer Forderung bezahlt bekommen. Zusätzlich entstehen Kosten durch die Bearbeitungszeit im Insolvenzverfahren. Falls also absehbar ist, dass eine Durchsetzung der Gläubigerforderung zu einer Insolvenz des Schuldners führt, sollte geprüft werden, ob ein Forderungsverzicht mit Besserungsschein nicht die günstiger Alternative für beide Seiten ist.
Ein Besserungsschein besagt, dass die Forderung in dem Moment wieder auflebt, in dem es dem Schuldner-Unternehmen wirtschaftlich wieder besser geht. Er ist also in Fällen sinnvoll, in denen man von einer vorübergehenden Unternehmenskrise ausgehen Flaut ausgehen kann. Der Besserungsschein wird also beispielsweise in Zeiten einer wirtschaftlichen sinnvoll sein, wenn aber der Abschluss neuer Aufträge in Aussicht gestellt werden kann. Im Unterschied zu einer bloßen Stundung, bleibt der Forderungsverzicht allerding wirksam, wenn - entgegen der Erwartungen - das Unternehmen nicht mehr gesundet.